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FMMI setzt auf frĂŒhen KV-Abschluss 2013

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Maschinen- und Metallwarenindustrie bietet Gewerkschaften KV-Verhandlungen vor dem Sommer an

 

Der Fachverband der Maschinen und Metallwaren Industrie (FMMI) setzt auf einen KV-Abschluss bis zum Sommer. Grund: Mehr Planungssicherheit fĂŒr die jĂ€hrliche Budgetplanung der Unternehmen, fĂŒr die ein Abschluss im Herbst zu spĂ€t wĂ€re.

Ziel 2013 ist ein intelligenter Kollektivvertrag, der ArbeitsplÀtze in der erfolgreichen Branche auch angesichts eines immer heftigeren internationalen Wettbewerbs und verÀnderter Bedingungen in der Arbeitswelt sichert.


„Unsere Mitglieder – zu etwa 85 % Familienbetriebe und zu etwa 80 % KMU – haben immer verlĂ€sslich ArbeitsplĂ€tze gesichert, auch wenn das in wirtschaftlich schwierigen Zeiten oft sehr herausfordernd war. Das wollen wir auch in Zukunft tun“, erklĂ€rt Mag. Christian Knill, Obmann des FMMI. Heute stehen die Unternehmen in einem internationalen Wettbewerb, in dem sie nur bestehen können, wenn sie ihre Prozesse und Produkte laufend weiterentwickeln und auf die jeweiligen Rahmenbedingungen und Konjunkturschwankungen flexibel reagieren können. Dazu brauchen sie zeitgerecht fĂŒr die Jahresplanung möglichst hohe Planungssicherheit fĂŒr Investitionen. „Aufgrund der hohen PersonalintensitĂ€t unserer Branche ist der KV-Abschluss ein ganz wesentlicher Faktor“, ergĂ€nzt Knill.
In diesem Zusammenhang warnt der FMMI-Obmann davor, die WettbewerbsfĂ€higkeit der Betriebe und damit hochwertige ArbeitsplĂ€tze zu gefĂ€hrden, und verweist auf die derzeit intensive Diskussion zur Arbeitszeit. „Wie viele andere Branchen auch, brauchen wir dringend SpielrĂ€ume fĂŒr unsere Betriebe und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. DafĂŒr wollen wir mit den Gewerkschaften einen intelligenten KV mit klaren und verbindlichen Regeln fĂŒr beide Seiten erarbeiten. Auch bei den Lohnnebenkosten mĂŒssen wir gemeinsam etwas erreichen, denn nur wenn alle an einem Strang ziehen, sind zukunftstrĂ€chtige Lösungen zur BeschĂ€ftigungssicherung möglich.“
Ein erster positiver Schritt sei laut Knill die 2012 im Rahmen der KV-Verhandlungen beschlossene und vom FMMI intensiv betriebene Arbeitsgruppe zur alternsgerechten Arbeitszeitgestaltung, die heuer ihre Arbeit aufnehmen soll.
„Wir sind jederzeit bereit, uns mit den Gewerkschaften an den Verhandlungstisch zu setzen. Dass die Zeit drĂ€ngt und der Wirtschaftsstandort Österreich Initiative braucht, zeigen nicht nur die Wirtschaftsprognosen, sondern auch die zahllosen Wortmeldungen von Experten wĂ€hrend der letzten Monate“, so Knill abschließend.
Der Fachverband der MASCHINEN & METALLWAREN Industrie ist die gesamtösterreichische Vertretung aller Unternehmen aus den Industriezweigen Maschinenbau, Anlagenbau, Stahlbau und Metallwaren, die im Jahr 2011 gemeinsam einen Produktionswert von 36,5 Milliarden Euro erwirtschafteten. Die mittelstĂ€ndisch strukturierte Branche stellt mit ĂŒber 1.200 Unternehmen und rund 120.000 BeschĂ€ftigten das RĂŒckgrat der industriellen BeschĂ€ftigung in Österreich dar. Oberstes Ziel des Fachverbandes ist die Mitwirkung an der Gestaltung von maßgeblichen rechtlichen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, um den erfolgreichen Fortbestand der Unternehmen der Maschinen- und Metallwarenbranche im internationalen Wettbewerb zu sichern.